Bolheimer Turner trotz Niederlage gegen Heckengäu mit Achtungserfolg
Das Bolheimer Verbandsligateam kassierte gegen die WTG Heckengäu II zwar die erwartet hohe Niederlage mit 21:51 Scores vor heimischen Publikum, konnten aber mit zwei Gerätesiegen und zwei Unentschieden 6 Gerätepunkte als Achtungserfolg feiern.
Überraschend gewannen die Bolheimer gleich das Startgerät den Boden hauchdünn mit 6:5 Scores. Fabian Thoma begann mit 12,60 Punkten gut und erreichte ein Unentschieden in seinem Duell. Schließlich musste Robin Klug bei seiner Abschlussbahn mit Salto vorwärts gestreckt mit ganzer Schraube einen Sturz in Kauf nehmen – nur 10,90 Punkte für ihn und 5 verlorenen Scores. Leon Bausch konterte mit 3 gewonnen Scores (Wertung 12,60 Punkte). Das abschließende Duell brachte die Entscheidung: Johannes Kastler turnte seine schwierige Übung mit Doppelsalto rückwärts sauber durch und kam auf 13,40 Punkte, sein Duellgegner turnte zwar auch gut durch, kam aber aufgrund der geringeren Schwierigkeiten auf 12,50 Punkte. Die Differenz brachte 3 Scores für Johannes und den Gerätesieg für Bolheim.
Das Seitpferd wurde dann aber zum Winner-Gerät für die Heckengäuer mit 19:0 Scores. Allen voran Manu Tschur zeigte mit 13,80 Punkte eine Übung auf 2./3. Bundesliganiveau und gewann sein Duelle souverän mit 5 Scores gegen Johannes Kastler (10,85 P.). Auch den anderen Bolheimern ging es nicht besser: Philipp Schlumpberger kam auf 8,20 P. und kassierte ebenfalls 5 Scores. Leon Bausch musste mit 9,85 Punkte 4 Scores abgeben und Nikolai Brosch normalerweise der beste Seitpferdturner kam mit Sturz beim Abgang nur auf 8,95 Punkte und 5 verlorenen Scores.
Auch an den Ringen das gleiche Bild. Kein Bolheimer konnte sein Duell gewinnen. 14:0 für Heckengäu. Hier fehlte Bolheims stärkster Mann an diesem Gerät Darian Schröm umso mehr. Trotzdem wäre ein Gerätesieg außer Reichweite gewesen. Johannes Kastler erturnte trotz Leichtsinnsfehler mit 12,80 Punkte noch die beste Bolheimer Wertung (-3 Scores). Leon Bausch folgte ihm mit 11,60 Punkte, hatte aber Heckengäus besten Turner Manu Tschurr als Gegner (13,90 P.) und verlor 5 Scores. Benjamin Wiedmann (11,50 P./ – 3 Scores) und Fabian Thoma (11,40 / – 3 Scores) waren die weiteren Akteure.
Am Sprung konnten die Bolheimer dem Gegner wieder Paroli geben und holten mit 3:3 Scores ein Unentschieden. Leon Bausch turnte einen guten Tsukahara gebückt und bekam 12,70 P. und ein Unentschieden. Robin Klug konnte bei seinem Tsukahara gehockt zwar den Sturz vermeiden, benötigte aber dafür einige Korrekturschritte (3 verlorene Scores). Johannes Kastler konterte mit einem Kasamatsu gehockt (13,50 P.) und 3 gewonnen Scores. Fabian Thoma mit Tsukahra gebückt und 12,60 Punkte konnte das Unentschieden verteidigen.
Beim vorletzten Gerät dem Barren konnten die Bolheimer den zweiten Gerätesieg mit 6:4 Scores feiern. Benjamin Wiedemann gewann trotz kleinen Schwierigkeiten (10,75 P.) sein Duell mit 3 Scores. Bolheims Oldie Ingo Hild erkämpfte noch ein Unentschieden (11,95 P.). Johannes Kastler holt mit 12,25 Punkte 3 Scores und Leon Bausch mit 11,95 P. musste noch 4 Scores abgeben.
Das abschließende Reckturnen brachte noch ein Unentschieden mit 6:6 Scores. Gleich die ersten zwei Duelle gingen an die Bolheimer Turner. Leon Bausch (10,40 P./ +3 Scores) und Johannes Kastler (11,90 P./ + 3 Scores). Ingo Hild mit guter Übung und 10,10 P. musste einen Score abgeben und Fabian Thoma (9,85 P.) war gegen den technisch sehr gut ausgebildeten Manu Tschurr mit Tkatschev-Grätsche und 12,30 Punkte chancenlos und musste noch 5 Scores abgeben.
Für die Bolheimer gilt es in den drei ausstehenden Begegnungen gegen Biberach, Staufen und Backnang den einen oder anderen Sieg zu erturnen um im Ligafinale in Nürtingen (29.04.2023) eine gute Ausgangsbasis für den Klassenerhalt zu schaffen.
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